Lieber Börsianer,
es liegt eine Korrektur in der Luft. Die konjunkturelle Entwicklung lässt allgemein nach. Zwar sind die wichtigen Aktienmärkte historisch betrachtet immer noch nicht übermäßig teuer. Gleichwohl sehe ich allerdings in vielen Marktnischen teils erhebliche Überbewertungen. Vor allem anerkannte Qualitätsaktien aus den Standard-Indizes wie etwa McDonald´s, Apple oder etwa Nestlé werden mittlerweile quasi pauschal und zu jeder Bewertung gekauft. Hier wirken automatische Kaufprogramme (Sparpläne) und die zunehmende Verbreitung der ETFs ungünstig. Viele Investoren differenzieren nicht mehr, sondern kaufen fast wahllos.
Im Segment der Wachstums- und Techaktien erleben wir daneben gegenwärtig einen kleinen Kaufexzess. Titel wie Tesla oder Ballard Power verdoppelten sich zuletzt binnen weniger Monate. Hier überschätzen viele Anleger die kurzfristige Nachfrage nach den neuen Antrieben der Mobilität.
Im Hintergrund wühlt auch immer noch das Coronavirus. So wurden zuletzt erstmals auch Todesfälle aus Europa (Italien) gemeldet. Inzwischen wurden in Norditalien 130 Menschen positiv auf den Virus getestet. Vor diesem Hintergrund wurden nun auch die alljährlichen Karnevalsfeierlichkeiten in Venedig deutlich eingeschränkt bzw. verkürzt. Für sich allein genommen wäre die Pandemie wahrscheinlich ziemlich unbedenklich. Das Virus kann allerdings genau die Zutat sein, die uns am Ende den Börsen-Cocktail erst einmal richtig sauer macht.
Mit diesem Beitrag möchte ich sowohl die Leser des RENDITE TELEGRAMM wie auch der Premium-Chancen auf ein etwas vorsichtigeres Vorgehen am Aktienmarkt einstimmen. In den nächsten Wochen werden wir nur noch selektiv am Markt investieren. Sie müssen nicht unbedingt in diesem Augenblick die letzten Prozente Ihrer Barquote an den Markt tragen. Also: Ein bisschen Cash ist kurzfristig durchaus ratsam.
In einem zweiten Schritt werden wir uns dann ausführlich in beiden Börsendiensten mit den Möglichkeiten der Gewinn- und Kurssicherung befassen. Denn die meisten von uns haben in den letzten Jahren am Markt gutes Geld verdient. Diesen Vermögenszuwachs gilt es nächstens entsprechend zu sichern.
Der Markt muss nochmals „ertüchtigt“ und frisch gemacht werden
Ich übertreibe etwas: Ich sehne die Korrektur geradezu herbei. Denn so eine kalte Dusche zur rechten Zeit ertüchtigt den Organismus und schafft die Voraussetzung für die nächste Hausse-Phase.
Im Kern sind die Aussichten für Aktien, Immobilien und auch Gold langfristig sehr günstig, solange die Notenbanken die Marktzinsen im Keller halten. Ich gehöre zwar nicht zu der Fraktion, die davon ausgeht, dass die Zinsen in unserem Leben nie mehr steigen werden. Gleichwohl: Auf absehbare Zeit ist eine echte Zinswende kaum vorstellbar.
Mein Fahrplan lautet also wie folgt: Bis etwa Mitte Mai dürften die Aktiennotierungen weiter zulegen. Hier prüfe ich gerade unter anderem die Aktie der PSI Software aus Deutschland und das Papier des US-Zahlungsdienstleisters Square. Beide Titel sollten kurzfristige noch einige Prozente schaffen.
Im zweiten Schritt werden wir dann einige Gewinne mitnehmen und uns einmal für die Erfolge der letzten Monate belohnen. Gegebenenfalls werde ich dann noch einige Absicherungen (Shorts) in die Depots einbauen. Das war immer meine Strategie: Baissephasen möchte ich nicht einfach nur aussitzen, sondern möglichst optimal ohne irreparable Verluste bewältigen. So starten Sie dann bei der nächsten Erholung von einem höheren Niveau als Ihre Mitbörsianer, die die Marktschwankungen einfach nur ertragen.
Sie möchten Ihre schönen Gewinne der Vergangenheit auch einmal professionell und mit Augenmaß absichern? Dann holen Sie sich jetzt hier das RENDITE TELEGRAMM, den Börsendienst für den aktiven und ambitionierten Selbstentscheider. Hier ist Ihr Vermögen in guten Händen.
P.S. Wussten Sie eigentlich, dass in Brennstoffzellen ganz erheblich das Edelmetall Platin verbaut wird? Sie ahnen, worauf ich hinauswill. In dieser Woche erkläre ich Ihnen in Börse am Mittag, wie Sie den Trendmarkt Wasserstoff ohne Aktienrisiko und trotzdem mit viel Potenzial spielen.